Boten der Hoffnung brauchen wir. Boten, die Frieden verkünden. Boten, die zur Zuversicht rufen. Oder auch Boten, die uns daran erinnern: Du bist Gottes geliebtes Kind. In Deiner Taufe hat Gott zu Dir „Ja“ gesagt.
Von Anfang an ist die Taube ein Symbol für diese Boten. In der christlichen Tradition steht sie symbolisch für den Heiligen Geist. Wir singen von ihr – in unseren Kirchenliedern oder auch im Kinderlied, das uns aus der Schule immer noch bekannt ist.
Und vom Geist angetrieben dürfen wir selbst zu solchen Boten der Hoffnung werden.
Wie gut!
Bleibt zuversichtlich und voller Hoffnung
Ihr / Euer Steffen Pospischil.
Boten der Hoffnung
Lied, Gebete und Bibelwort und Gedanken
zum 2. Sonntag nach Epiphanias 2025
1. Ich möcht’, dass einer mit mir geht,
der’s Leben kennt, der mich versteht,
der mich zu allen Zeiten kann geleiten.
Ich möcht’, dass einer mit mir geht.
3. Es heißt, dass einer mit mir geht,
der’s Leben kennt, der mich versteht,
der mich zu allen Zeiten kann geleiten.
Es heißt, dass einer mit mir geht.
Aus Psalm 105
Danket dem Herrn und rufet an seinen Namen;
verkündigt sein Tun unter den Völkern!
Singet ihm und spielet ihm,
redet von allen seinen Wundern!
Rühmet seinen heiligen Namen;
es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!
Fraget nach dem Herrn und nach seiner Macht,
suchet sein Antlitz allezeit!
Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat,
seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes,
du Geschlecht Abrahams, seines Knechts,
ihr Söhne Jakobs, seine Auserwählten!
Er ist der Herr, unser Gott,
er richtet in aller Welt.
Er gedenkt ewiglich an seinen Bund,
an das Wort, das er verheißen hat für tausend Geschlechter.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.Amen
Aus dem Evangelium nach Matthäus im 3. Kapitel:
Zu der Zeit kam Jesus aus Galiläa an den Jordan zu Johannes,
dass er sich von ihm taufen ließe.
Aber Johannes wehrte ihm und sprach:
„Ich bedarf dessen, dass ich von dir getauft werde,
und du kommst zu mir?“
Jesus aber antwortete und sprach zu ihm:
„Lass es jetzt zu! Denn so gebührt es uns,
alle Gerechtigkeit zu erfüllen.“
Da ließ er’s ihm zu.
Und als Jesus getauft war,
stieg er alsbald herauf aus dem Wasser.
Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf,
und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren
und über sich kommen.
Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach:
„Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“
Mit dem Blatt eines Ölbaums fing es an. Dieses Zeichen
des Lebens bringt die Taube zu Noah in die verschlossene
Welt der Arche. Sie bringt es zu allen, die mit Noah auf
ein Zeichen des Lebens und der Hoffnung warten.
Seither fliegt sie und fliegt. Und bringt ein‘ Gruß mit oder
auch ein‘ Kuss. Sie fliegt und bringt Botschaften der
Hoffnung. Über’s große Wasser fliegt die Taube, um
Nachrichten von den Seeleuten zu ihren Familien zu
bringen. Über Berg und Tal fliegt sie, um die Botschaft
vom Frieden zu bringen, Grenzen zu überwinden. Sie
fliegt durch die Länder und durch die Zeiten.
Am Jordan hat sie einen ganz besonderen Auftrag.
Gottes Geist verleiht sie Gestalt und Stimme.
Aller Welt kündet die Taube, dass Jesus aus Nazareth der
Sohn Gottes ist, an dem er Wohlgefallen hat.
Er ist in die Welt gesandt um allen Menschen Leben und
Hoffnung zu bringen.
Das Blatt des Ölbaums hat sich verwandelt zur Stimme
aus den Wolken. Die Botschaft der Hoffnung ist
geblieben.
Die Taube kündet von der Liebe, die allen gilt, die
gefangen sind in der Arche ihrer Ängste, hilflos im Meer
ihrer Sorgen. All denen bringt die Taube Zeichen des
Lebens und der Hoffnung. Sie kündet vom Leben nach
der Flut: nach der Flut der Sünden und der Schuld, nach
der Flut von Leid und Not.
Vom Jordan aus kommt sie geflogen, setzt sich nieder auf
mein Fuß, hat ein Ölblatt im Schnabel...
Kind von Bethlehem,
dessen Eltern keinen Raum
in der Herberge fanden -
wir beten für alle, die ohne
Heimat sind:
Herr. erbarme dich.
Kind von Bethlehem,
geboren in einem Stall -
wir beten für alle, die in Armut leben: Herr. erbarme dich.
Kind von Bethlehem,
abgelehnt als fremd in dieser Welt - wir bitten für alle,
die verloren und einsam sind: Herr. erbarme dich.
Kind von Bethlehem,
dem Herodes nach dem Leben trachtete - wir bitten für alle,
die in Gefahr leben und verfolgt werden: Herr. erbarme dich.
Kind von Bethlehem,
geflohen nach Ägypten - wir bitten für alle, die ihre Heimat
verlassen mußten: Herr. erbarme dich.
Du Kind von Bethlehem - in dir gefiel es Gott mit uns Mensch
zu sein. Wir bitten dich: Hilf uns, in einem jeden Menschen
das Ebenbild Gottes zu entdecken und Gott die Ehre zu geben.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen
Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht,
der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.