Andachtsblatt

Ins Leben. Dahin führt unser Glaube. Und das auch wenn es aussichtslos erscheint.

„Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.“, so lautet das Bibelwort für die neue Woche.

Der Tod ist besiegt. Er hat keine Macht mehr. Er kann mich und mein Leben nicht mehr bedrohen. Nichts kann uns von Gott und seiner Liebe trennen. Auch nicht der Tod.

Wir müssen den Tod nicht besiegen. Wir müssen die Welt nicht retten. Wir müssen kein Heil schaffen. Wir dürfen leben.

Wir dürfen heimkehren zu Gott. Wir dürfen ankommen im Leben. Gott schenkt es uns. Denn der Tod ist besiegt.

Habt eine gute Woche!

Bleibt zuversichtlich!
Herzliche Grüße aus Eisfeld

Steffen Pospischil

Nach Hause. Ins Leben!
Lied, Gebete, Bibelwort und Gedanken
zum 16. Sonntag nach Trinitatis 2024


Aus Psalm 68
Die Gerechten aber freuen sich 
und sind fröhlich vor Gott
und freuen sich von Herzen.
Singet Gott, lobsinget seinem Namen! 
Macht Bahn dem, der auf den Wolken einherfährt;
er heißt Herr. Freuet euch vor ihm!
Ein Vater der Waisen und ein Helfer der Witwen
ist Gott in seiner heiligen Wohnung,
ein Gott, der die Einsamen nach Hause bringt,
der die Gefangenen herausführt, dass es ihnen wohlgehe;
aber die Abtrünnigen bleiben in dürrem Lande.
Gelobt sei der Herr täglich.
Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.
Wir haben einen Gott, der da hilft,
und den Herrn, einen Herrn, der vom Tode errettet.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. 
Amen. 


1. Jesus lebt, mit ihm auch ich! / Tod, wo sind nun deine 
Schrecken? / Er, er lebt und wird auch mich / von den Toten 
auferwecken. / Er verklärt mich in sein Licht;
dies ist meine Zuversicht.
5. Jesus lebt! Ich bin gewiss, / nichts soll mich von Jesus 
scheiden, / keine Macht der Finsternis, / keine Herrlichkeit, 
kein Leiden. / Seine Treue wanket nicht;
dies ist meine Zuversicht.

Aus den Klageliedern Jeremias im 3. Kapitel:
Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, 
seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, 
sondern sie ist alle Morgen neu, 
und deine Treue ist groß. 
Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele; 
darum will ich auf ihn hoffen. 
Denn der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harrt, 
und dem Menschen, der nach ihm fragt. 
Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein 
und auf die Hilfe des Herrn hoffen. 
Denn der Herr verstößt nicht ewig; 
sondern er betrübt wohl 
und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.

Nach Hause
Bei einer Bahnfahrt saß ich neben einem jungen Mann, der sehr 
bedrückt wirkte. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her.
Nach einiger Zeit platzte es aus ihm heraus: 
Er sei ein entlassener Sträfling und jetzt auf der Fahrt nach Hause. 
Seine Eltern waren damals bei seiner Verurteilung tief getroffen. 
Sie konnten es nicht fassen. Ihr eigener Sohn! 
Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur ab und an hatten sie 
eine Karte geschickt. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie 
ihm verziehen hätten. 
Er hatte ihnen geschrieben und sie gebeten, sie mögen ihm ein 
Zeichen geben, an dem er erkennen könnte, wie sie zu ihm 
stünden. 
Hätten sie ihm verziehen, sollten sie an dem großen Apfelbaum in 
der Farm kurz vor der Stadt ein gelbes Band anbringen. Wenn sie 
ihn aber nicht sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann 
werde er weiterfahren, weit weg.
Als sich der Zug der Stadt näherte, hielt er es nicht mehr aus. 
Er brachte es aber auch nicht über sich, aus dem Fenster zu 
schauen. Ich tauschte den Platz mit ihm und versprach, auf den 
Apfelbaum zu achten. 
Und dann sah ich ihn: der ganze Baum— über und über mit 
gelben Bändern behängt. Da flüsterte ich: „Alles in Ordnung.“ Er 
sah hinaus. Tränen standen ihm in den Augen. 
Mir war, als hätte ich ein Wunder erlebt. Vielleicht war‘s auch 
eins.
(Aus: Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten. Hamburg 2006)

Gott des Lebens, wir bitten Dich für alle Menschen, die an Dich 
glauben und mit Dir leben. Stärke unser Vertrauen auf das 
Leben, das den Tod überwindet.
Wir bitten Dich für unsere Gemeinden. Erneuere uns durch 
deinen Geist und stärke uns durch Dein Wort, damit wir Deine 
frohe Botschaft lebendig und glaubwürdig bezeugen.
Wir bitten für alle, die Verantwortung tragen in der Politik, in 
der Wirtschaft und der Verwaltung. Hilf, dass ihre 
Entscheidungen dem Frieden und dem Miteinander dienen.
Wir bitten Dich für alle, die Leid tragen an Leib und Seele. 
Sende ihnen Hilfe und Helfer. Stärke und tröste sie durch 
Deinen Segen.
Wir bitten Dich für alle, die sich für andere Menschen 
einsetzen. Erhalte ihnen das 
Engagement und die Kraft, dass 
sie gestärkt in den Dienst der 
Nächstenliebe gehen.
Gott des Lebens, geh mit uns 
auf allen Wegen, die vor uns 
liegen, auf den guten Wegen 
und auf den schweren. Lass uns 
überall Deine heilsame Nähe 
spüren.


Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft 
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen


7. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das Deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht..

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