Ja, was wird da sein am Ende der Straße? – Peter Fox hat sich da so seine Gedanken gemacht und er träumt von einem Haus am See, einer Idylle.
Und wovon träumen wir? Am Ende der Straße… Am Ende des Weges durchs Leben?
Ich meine wir können nie zu groß träumen, wenn wir daran denken, was uns erwarten mag, dann ganz am Ende.
Und ich meine, wir dürfen auch hier groß träumen, uns große Ziele geben und die Hoffnung nie verlieren.
Gerade weil wir wissen: Am Ende der Straße ist der Mann, der lebt…
Bleibt zuversichtlich!
Herzliche Grüße
Ihr / Euer Steffen Pospischil
Und am Ende der Straße...
Lied, Gebete, Bibelwort und Gedanken
zum vorletzten Sonntag im Kirchenjahr
1. Der Himmel, der ist,
ist nicht der Himmel, der kommt,
wenn einst Himmel und Erde vergehen.
2. Der Himmel, der kommt,
das ist der kommende Herr,
wenn die Herren der Erde gegangen.
3. Der Himmel, der kommt,
das ist die Welt ohne Leid,
wo Gewalttat und Elend besiegt sind.
4. Der Himmel, der kommt,
das ist die fröhliche Stadt
und der Gott mit dem Antlitz des Menschen.
Und am Ende der Straße...
Aus Psalm 50
Gott, der Herr, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.
Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes.
Unser Gott kommt und schweiget nicht.
Fressendes Feuer geht vor ihm her
und um ihn her ein gewaltiges Wetter.
Er ruft Himmel und Erde zu,
dass er sein Volk richten wolle:
»Versammelt mir meine Heiligen,
die den Bund mit mir schlossen beim Opfer.«
Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden;
denn Gott selbst ist Richter.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist
wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen.
Aus dem 2 Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in
Korinth im 5. Kapitel:
Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte,
abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut,
ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.
Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass
wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet
werden, weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden
werden. Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir
und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern
überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen
werde von dem Leben. Der uns aber dazu bereitet hat, das ist
Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat.
So sind wir denn allezeit getrost und wissen: Solange wir im
Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn; denn wir
wandeln im Glauben und nicht im Schauen. Wir sind aber
getrost und begehren sehr, den Leib zu verlassen und daheim
zu sein bei dem Herrn. Darum setzen wir auch unsre Ehre
darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm
wohlgefallen. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem
Richterstuhl Christi, auf dass ein jeder empfange nach dem,
was er getan hat im Leib, es sei gut oder böse.
Und am Ende der Straße? Wir wissen es noch nicht.
Wir ahnen vielleicht etwas. Wir sind in der Gegenwart und im
Alltag gefangen. Wir kennen nur, was wir sehen und erleben.
Manchmal träumen wir uns weg. Das tut gut.
Es macht Freude, vom Haus am See zu träumen.
Wir können dabei den grauen Alltag für eine kleine Ewigkeit hinter
uns lassen und hemmungslos übertreiben.
Grenzenlose Freiheit im Haus am See, alles gelingt.
Ich liebe die Traumreisen nach Phantasia.
Vielleicht sehen wir dort, in Phantasia, auch etwas von dem, was
uns erwartet, dann, in der ewigen Gemeinschaft mit Gott.
Und auf dem Weg dahin, mitten auf der Straße?
Auch da ist der Alltag nicht nur grau. Da blinzeln womöglich letzte
Herbstzeitlose auf einer Wiese. Da wärmt uns ein Lächeln, da
bekommen wir Hilfe von einer, von der wir es nie gedacht hätten.
Mitten auf der Straße treffen wir vielleicht einen Engel, der uns
begleitet - womöglich etwas unscheinbar, aber mit seinem
typischen: „Fürchte Dich nicht.“ auf den Lippen.
Und wir treffen mitten auf dem Weg Menschen, die uns brauchen,
denen wir zum Engel werden dürfen. Sie machen unser Leben
reich. Reicher, als wir oft zu träumen wagen.
Und am Ende der Straße steht der Mann, der lebt.
Er hat uns eingeladen, wie geschrieben steht.
Wir geh’n in seiner Liebe, die vergibt, was war.
Ja, er nimmt uns an, ist das nicht wunderbar?
Gott des Lebens, wir bitten Dich für alle Menschen, die an Dich
glauben und mit Dir leben. Stärke unser Vertrauen auf das
Leben, das den Tod überwindet.
Wir bitten Dich für unsere Gemeinden. Erneuere uns durch
deinen Geist und stärke uns durch Dein Wort, damit wir Deine
frohe Botschaft lebendig und glaubwürdig bezeugen.
Wir bitten für alle, die Verantwortung tragen in der Politik, in
der Wirtschaft und der Verwaltung. Hilf, dass ihre
Entscheidungen dem Frieden und dem Miteinander dienen.
Wir bitten Dich für alle, die Leid tragen an Leib und Seele.
Sende ihnen Hilfe und Helfer. Stärke und tröste sie durch
Deinen Segen.
Wir bitten Dich für alle, die sich für andere Menschen
einsetzen. Erhalte ihnen das
Engagement und die Kraft, dass
sie gestärkt in den Dienst der
Nächstenliebe gehen.
Gott des Lebens, geh mit uns
auf allen Wegen, die vor uns
liegen, auf den guten Wegen
und auf den schweren. Lass uns
überall Deine heilsame Nähe
spüren.
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen
5. Der Himmel, der kommt,
grüßt schon die Erde, die ist,
wenn die Liebe das Leben verändert.